Türkische Linsensuppe – magische Mercimek

Mal endlich eine Suppe gefunden, die sogar Alexis isst! Da er alles, was mit Blumenkohl, Brokkoli oder Steckrübe zu tun hat, verschmäht, kommen all meine üblichen Suppen nicht in Frage. Aber Linsen und Kartoffeln mag er. Mercimek it is!

Muss gestehen, dass ich mich bissl Ärger – aber auch wundere – dass ich noch nicht früher auf die Idee gekommen bin. Ich meine, der Name meines Blogs ist lisasLINSEN und wir wohnen im Wedding. Aber nun, ja… besser spät als nie.

Die Suppe ist super günstig, schnell, easy und dazu noch nährstoffreich! Und natürlich krass lecker. Hol dir noch ein Fladenbrot dazu, wenn du magst.

Großer Topf voll, reicht für 4 Personen:

  • 2 Zwiebeln, gewürfelt
  • 1 Knoblauch Zehe, klein
  • 250g rote Linsen, gespült
  • 200g Kartoffeln, gewürfelt
  • 200g Möhren, gewürfelt
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • ein wenig Öl zum Anbraten
  • 2-3 TL Salz
  • 1 TL Paprika Edelsüß
  • 1 TL Chili
  • 50ml Zitronensaft
  • Kräuter, Sprossen und/oder Kerne als Topping

Die Zwiebeln zusammen mit den Kartoffeln- und den Möhrenstücken in einem großen Topf anbraten. Tomatenmark und Knoblauch dazu und noch 2 Minuten weiter anbraten. Dann gib 1 Liter Wasser in den Topf, dann die Linsen, die Gewürze und den Zitronensaft. Lass alles etwa ne halbe Stunde kochen. Püriere nun alles mit einem Stabmixer und schmecke ab. Hau vor dem Servieren noch etwas Kresse, Sonnenblumen- und/oder Kürbiskerne auf deine Suppe und fertig! Guten!

Veganer Borschtsch / Russische Rote Beete Suppe

Ich habe seit über drei Jahren keinen Borschtsch mehr gekocht! Wurde nun aber auch Zeit. Herbstzeit ist Suppenzeit! Borschtsch ist ursprünglich ein ukrainisches Gericht, das aber seit ewigen Zeiten der russischen Küche zugesprochen wird. So war es auch die liebe Anna, eine ehemalige Mitbewohnerin von mir, die mir Borschtsch zum ersten mal kochte und das Rezept überließ.

Gekocht wird die Suppe in vielen osteuropäischen Ländern, von Polen über Galizien bis Russland, dementsprechend viele Varianten gibt es auch. Mit und ohne Fleisch, mit und ohne Kartoffeln und so weiter, meist aber doch basierend auf Zwiebeln, Möhren, Rote Beete (duh!), Paprika, Sellerie und Weisskohl.

Weisskohl
fein fein schneiden!

Für 4 Personen notieren wir:

  • 3 mittelgroße rote Beete (nimm frische, die geben ein schöneres Pink ab, als die vorgekochteten), keingeschnitten
  • 1-2 mittelgroße Möhren, kleingeschnitten
  • 2 Stangen Sellerie, kleingeschnitten
  • 1 Zwiebel. gehackt
  • 1 Weisskohl, fein geschnitten
  • optional: 2 mittelgroße Kartoffeln, kleingeschnitten
  • optional: 1 Paprika, kleingeschnitten
  • weitere Gemüseoptionen: Fenchel, Blumenkohl, Pastinaken, etc.
  • 2EL Olivenöl
  • 1EL Apfel- oder Reisessig
  • optional: 1EL Rotwein oder Zitronensaft
  • etwa 750ml Wasser
  • 1EL Agavendicksaft
  • 1EL Salz
  • Petersilie
  1. In einem wirklich großen Topf die Zwiebel anbraten.
  2. Möhren, rote Beete und alles an Gemüse mit ähnlicher Garzeit (Kartoffeln z.B.) dazugeben und 5 Minuten anbraten.
  3. Dann den Essig, den Rotwein bzw. Zitronensaft und 1/3 des Wassers (etwa 1Tasse) hinzufügen und verrühren.
  4. optional: Paprika, Sellerie und Co dazugeben
  5. optional: vom Herd nehmen und pürieren
  6. Das restliche Wasser dazugeben und köcheln lassen bis das Gemüse weich ist.
  7. Den Agavendicksaft und das Salz einrühren und abschmecken.
  8. Zum Schluss den Weisskohl hinzugeben und dann ein wenig Petersilie.
  9. NOMNOMNOM!

der Topf war zu klein :D
Borschtsch mit Möhre, rote Beete und Kartoffel

Für meinen gestrigen Borschtsch habe ich leider keine rohe rote Beete gekauft, sondern die bereits vorgekochte. Zusammen mit der Entscheidung Kartoffeln mit zu verarbeiten, kostete mich das die sonst wunderschöne pinke Färbung der Suppe. Beim nächsten mal verarbeite ich wieder frische rote Beete und Kartoffeln mag ich da auch nicht drin haben.

fertiger Borschtsch
der fertige Borschtsch

Nun doch: der Hokkaido – heute als Suppe (vegan)

Eigentlich mochte ich sagen: ich bin kein Freund mehr vom Hokkaido Kürbis. Ich hatte mich vor ein paar Jahren einfach satt an ihm gegessen und seither auch keinen mehr gekauft. Vor ein paar Tagen war ich nun auf der Suche nach ungesüßtem, ungesalzenem Kürbispüree um Pumpkin Spice Cookies, Cupcakes und Pumpkin Spice Sirup für die berühmte PSL machen zu können. Bin nicht fündig geworden (war auch zu schnell genervt und hab aufgegeben). So hab ich halt beschlossen einen ganzen Hokkaido zu kaufen um ihn partiell zu Mus zu machen. Den Rest habe ich also nun doch ganz klassisch zu einer Suppe verarbeitet. Die hat mir dann doch geschmeckt. Bin selber noch ganz überrascht. Hah! Und sogar mein Freund hat sie gegessen!!

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Der Hokkaido, bzw. der Kürbis ist -wie wir alle wissen- unheimlich vielseitig und aus dem Herbst und besonders zu Halloween gar nicht wegzudenken. Sei es als herzhafte oder süße, scharfe oder säuerliche Verarbeitung. Kürbisbrot, -Marmelade, -Gnocchi, -suppe, in Breiform, als Ofengemüse oder Muffin, aus der Pfanne, als Haupt- oder Nebendarsteller. Völlig egal. Der Kürbis ist sehr variabel, ergiebig, günstig im Einkauf, dazu kalorienarm und (für die meisten) unheimlich lecker und schnell und einfach zuzubereiten. Von daher hat er seine Berechtigung in meinem blog verdient.

Es werden also nun aus dem einen Hokkaido, den ich kaufte, mehrere blog Einträge mit seinem Namen folgen um zum einen seine Ergiebigkeit und zum anderen seine Vielseitigkeit aufzuzeigen. Heute aber beginnen wir mit einem Klassiker.

die Kartoffel Kürbis Suppe:

Das erste Rezept, das ich veröffentlichte Suppenwetter: Brokkoli Creme Suppe dient mir hier als Leitfaden. In der Zusammensetzung und Kochreihenfolge mag ich meine Suppen am liebsten und die Zutaten aus dem Rezept sind gut austauschbar. Ich hätte gerne noch Möhren und/oder Steckrübe in die Suppe getan, hatte beides aber nicht da. Da Kartoffeln mit etwa 75kcal/100g doch immer recht üppig sind, wären Möhren (gekocht bei etwa 21kcal/100g) und Steckrübe (gekocht bei etwa 22kcal/100g) zu den 20kcal/100g des Hokkaido schon ganz cool gewesen. Muss jetzt aber auch nicht.

die Hauptzutaten

Let’s go!

Reicht für mindestens 4 Personen:

  • 500g Hokkaido
  • 2-3 mittelgroße Zwiebeln
  • optional: 2-3 Zehen Knoblauch
  • optional: 2-3 Möhren
  • optional: 300g Steckrübe
  • 2 Kartoffeln (200-300g, ich mag mehligkochende)
  • optional: Kochsahne, bzw. Hafersahne etc.
  • zum Anbraten: ein wenig Öl
  • 1-2L Gemüsebrühe (kommt drauf an, wie flüßig bzw. breiig sie sein soll)
  • 1-2EL Curry (abschmecken!)
  • 1EL Cumin (Kreuzkümmel)
  • 1/2-1EL gemahlener Ingwer (abschmecken!)
  • Salz und Pfeffer
  • als Deko: Kürbiskerne und Frühlingszwiebel

Als weitere Deko und Geschmackserlebnis habe ich Stücke des Hokkaido in Schiffform geschnitten, mit Cumin, Curry, Salz und Pfeffer, sowie etwas Chili in Olivenöl mariniert und vorab bei 180 Grad in den Ofen geschoben.

Hokkaido Schiffchen

Zurück zur Suppe:

  1. Öl in Topf und heiss werden lassen, Zwiebeln glasig anbraten, Knoblauch dazu
  2. Kartoffeln kleingeschnitten mit in den Topf (ich schäle sie nicht, weil mir die Schale nichts ausmacht)
  3. mit Brühe aufgießen und kurz köcheln lassen
  4. dann den kleingeschnittenen Hokkaido dazu (kürzere Garzeit als die Kartoffeln)
  5. das ganze etwa 20 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen
  6. würzen und abschmecken!
  7. pürieren
  8. Kürbiskerne (am besten mit ein wenig Meersalz) in einer Pfanne anrösten (aufpassen! verbrennt schnell!)
  9. servieren und NOMNOMNOM!

Suppe mit Frühlingszwiebel

An dieser Stelle hat sich der Tipp aus dem Rezept mit der Blumenkohl Chili Pfanne bezahlt gemacht, da die Frühlingszwiebel bereits ein wenig nachgewachsen war und ich sie für die Suppe nutzen konnte.

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